Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-10-01 - 2025-09-30

Reibungslose Abläufe in den Supply Chains (SCs) sind essentiell. Eine analoge oder digitale Störung führt zu Verzögerungen in Produktion, Lagerung und/oder Transport. Daraus resultierende Engpässe können die gesamte Daseinsvorsorge der Bevölkerung gefährden. Organisationen, sowie Behörden sind dementsprechend darauf angewiesen, dass Güter, Energie oder auch Dienstleistungen die Bevölkerung innerhalb einer bestimmten Zeit erreichen. Um (1) den Prozessablauf von Bestellung bis Lieferung transparenter zu gestalten, (2) Aufwände zu minimieren und (3) effizienter & widerstandsfähiger auf Marktschwankungen reagieren zu können, bieten Teilnehmer:innen der SCs ihre Dienste und Services verstärkt im digitalen Raum an. Der grundlegende Aufbau von SCs ist jedoch nicht darauf ausgelegt, in diesem stark vernetzten, digitalen Umfeld ohne ausreichenden Schutz bestehen zu können. Immer wieder werden Angriffe auf die IT von Supply Chains verübt, wodurch diese empfindlich gestört oder sogar vollständig blockiert werden. Einer der bekanntesten Fälle mit dem Namen ShadowPad aus dem Jahr 2017 zeigt, dass Angriffe auf SCs zweifelsfrei zu den gefährlichsten modernen Angriffsvektoren gehören. Das Projekt Sophie zielt darauf ab, die Resilienz von Wertschöpfungsketten sowie deren Infrastrukturen und Akteur:innen zu erhöhen und adressiert dabei folgende Fragestellungen: 1) Abbildung spezifischer Komponenten relevanter SCs unter der Berücksichtigung digitaler Einflussfaktoren 2) Simulation digitaler Angriffsvektoren auf SCs und deren Prozesse im Hinblick auf spezifische Infrastrukturbereiche; Modellierung von Location Problemen und Implementierung von Lösungsalgorithmen, um potenzielle Versorgungsstandorte auf ihre Eignung zur Gewährleistung der optimalen Versorgung aller Bedarfsträger im Krisenfall zu evaluieren 3) Analyse von Kaskadeneffekten und Feedbackprozessen im Hinblick auf kritische Infrastrukturen und versorgungsrelevante Organisationen als plakative Use Cases 4) Validierung und Konzeption von generellen Awareness-Trainings für Schlüsselpersonal in spezifischen kritischen Infrastrukturbereichen 5) Fokuserweiterung des digitalen Raums auf Cyber-Physical Systems (CPS) − Analyse der möglichen Auswirkungen einer digitalen Krise auf die Gesellschaft
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-09-01 - 2026-02-28

Mit wachsender Bevölkerung und immer deutlich spürbareren Auswirkungen des Klimawandels, stehen Städte vor herausfordernden Entwicklungen. Der Güterverkehr und Gebäudesektor verursachen einen großen Teil der Emissionen und sonstigen Externalitäten im städtischen Bereich. Die ausführenden Unternehmen der Baubranche sind mit komplexen logistischen Planungsaufgaben und begrenzten räumlichen Handlungsmöglichkeiten konfrontiert. Gleichzeitig wird die Bevölkerung mit negativen Auswirkungen der Baulogistik belastet. Aus dieser Motivation heraus werden im Projekt KONZIB die Verkehrs- und Umweltwirkungen einer ressourcenschonenden Baulogistik analysiert und ein Lösungsansatz für ein Wiener Baulogistikzentrum (Sammel- und Verteilzentrum für Baumaterialien und -abfälle mehrerer Großbaustellen) konzipiert. Das vorrangige Projektziel ist die Erhebung von Mengenströmen, Baustellentransporten und Prozessen der IST-Situation und die integrale Planung eines Baulogistikzentrums als Lösungsansatz für eine emissionsreduzierte und kreislauffähige Baulogistik. Mit den Projektergebnissen soll die Stadt Wien unterstützt werden, ihre Ziele zur Emissionsreduktion und klimaneutralen Stadt sowie Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung im Rahmen der Smart City Strategie und dem DoTank Circular City Wien 2020-2030 (DTCC30) Programm zu erreichen.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2023-09-01 - 2026-08-31

Die überwiegende Mehrzahl der motorisierten Fahrzeuge in den Verkehrszählungen in Städten sind PKW. Daher wurden bisher die Maßnahmen auf die Reduktion des Personenverkehrs fokussiert. Der Güterverkehr ist für das Leben und die Wirtschaft in den Städten überlebenswichtig, vor allem für den Lieferverkehr gibt es daher zahlreiche Ausnahmen zu den Einschränkungen für das Zufahren und das Parken. Im Projekt FAMOUS soll aufbauend auf Mobilitäts- und Logistikdaten ein innovativer Baustein für die zukunftssichere Umgestaltung des urbanen Güterverkehrs entwickelt werden. Das Güterverkehrsmodell, das im Projekt GÜMORE pilotiert wurde und gute Ergebnisse gezeigt hat, soll anhand konkreter Use Cases von Zufahrtsmanagementmaßnahmen das Potenzial für die Mobilitätssteuerung und die CO2-Reduktion aufzeigen. Im Projekt FAMOUS werden die Daten des Mobilitätssystems für konkrete und praxisorientierte Lösungen zur klimaneutralen Gütermobilität in Städten nutzbar gemacht und Maßnahmen des Zufahrtsmanagements mit dem höchsten Wirkungspotenzial identifiziert, um sie rasch in die Umsetzung und Skalierung bringen zu können.

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