Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-04-01 - 2025-12-31

Beim Bau des Future Circular Collider durch das CERN fallen große Massen an Aushub an. Dieser Aushub (zum größten Teil Molasse) soll soweit umgewandelt werden, dass er für Acker- und Forstböden genutzt werden kann. Das Projekt beschäftigt sich damit, inwieweit dies (1) unbedenklich und (2) ökologisch sowie ökonomisch nachhaltig erreicht werden kann. (1) Nach der technischen Behandlung durch zwei Projektpartner sind Anbauversuche auf Flächen des CERN geplant. Experimente mit umfassenden Messungen (insb. Luft, Pflanzen, Boden) sollen geplant und durchgeführt werden, um die Unbedenklichkeit untersuchen zu können. (2) Es ist denkbar, dass die Konvertierungstechnologie auch bei anderen Bauprojekten mit Erdaushub im alpinen Raum angewandt (z.B. Tunnelbohrungen, U-Bahn-Bau) werden kann. Durch Marktforschung und Ökobilanzierung soll eine erste Potenzialabschätzung der Technologie gegeben werden.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-02-19 - 2025-08-18

Die Aufwendungen für Energie, insbesondere in Form von Strom, spielen durch den Anstieg der Energiepreise eine immer größer werdende betriebswirtschaftliche Rolle auf landwirtschaftlichen Betrieben. Da die Strompreise auch zukünftig auf höherem Niveau aber vor allem volatiler werden als bisher, steigt das betriebswirtschaftliche Preisrisiko für landwirtschaftliche Betriebe. Anderseits ist die Versorgungssicherheit zunehmend in den Fokus des gesellschaftlichen Diskurses geraten. Aufgrund der hohen Abhängigkeiten Österreichs von importierten Energieträgern führt dies zu einem zunehmenden Risiko in der Versorgungssicherheit. Eine Form des Risikomanagements kann sein, den Betrieb größtmöglich energieautark zu gestalten. Die Möglichkeiten dazu sind durch die Weiterentwicklung erneuerbarer Energietechnologien vielfältiger geworden und die Investitionsentscheidung für landwirtschaftliche Betriebe oft mit großer ökonomischer Unsicherheit verbunden. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die am Markt verfügbare Technologien (im Bereich der Solarstromproduktion, -speicherung und -nutzung) und betriebliche Entwicklungspfade (Flexibilisierungsmaßnahmen im Effizienz- und Lastmanagement) hinsichtlich Energieautarkie technisch und betriebswirtschaftlich zu bewerten, deren Akzeptanz unter Betriebsleiter*innen zu erheben. Dazu werden neben den Erhebungen zu Motiven bei derartigen Investitionsentscheidungen und Einstellungen zur Energieautarkie und Risikowahrnehmung, zeitlich hochaufgelöste Energiesimulation und betriebswirtschaftliche Risikobewertungsmodelle erarbeitet und auf typischen Betrieben der österreichischen Landwirtschaft angewendet. Daraus wir ein Exceltool entwickelt, dass die Arbeit in der landwirtschaftlichen Beratung unterstützen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung nachhaltigerer Strukturen in der Landwirtschaft leisten soll.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-04-01 - 2026-03-31

Die Stadt Wien hat sich Klimaneutralität bis zum Jahr 2040 zum Ziel gesetzt. Im Vergleich zu anderen österreichischen Bundesländern weist Wien mit 74% bereits einen hohen Anteil klimafreundlicher Mobilitätsformen (ÖV, Rad, Fuß) auf, der Anteile des MIV stagniert jedoch seit Jahren, auch der Radverkehr nimmt nur leicht zu. "Hardware-orientierte” klimapolitische Maßnahmen zur Förderung klimafreundlicher Mobilitätsformen wie z.B. der Ausbau von Qualität und Quantität von Infrastruktur für Rad sind zweifelsohne notwendig, entfalten aber keine ausreichende Wirkung. Ein grundlegendes Verständnis über Motive und Beweggründe, die das alltägliche Mobilitätsverhalten der Menschen beeinflussen, kann helfen, um notwendige Änderungen von Verhalten und Gewohnheiten zu unterstützen. MOVE2MOVE (Motive verstehen um Mobilität zu verändern) adressiert diese Herausforderungen, und analysiert die Komplexität der Art und Weise, wie und warum Menschen verschiedene Verkehrsinfrastrukturen in Wien nutzen. Aufbauend auf Ergebnissen des Forschungsprojekts NTN (from niche to norm, 2022-2023, gefördert von der NÖ Landesregierung) geht das Projekt mithilfe einer Q-Studie den Fragen nach, welche Motive die Wahl der Wiener:innen in Hinblick auf die genutzten Mobilitätsoptionen beeinflussen, welche Rolle dabei ihre Beziehung zur natürlichen Umwelt spielt und welche urbanen Mobilitätsprofile sich identifizieren lassen. Durch eine anschließende repräsentative Umfrage werden soziodemographische Merkmale dieser urbanen Mobilitätsprofile erhoben. Abschließend werden in einem partizipativen Workshop aufbauend auf den Ergebnissen Empfehlungen für eine inklusive Mobilitätstransformation in Wien entwickelt und exemplarische Maßnahmen abgeleitet, die den zuvor identifizierten Perspektiven (Mobilitätsprofilen) gerecht werden.

Betreute Hochschulschriften