Neueste Projekte

Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2024-02-19 - 2025-08-18

Die Aufwendungen für Energie, insbesondere in Form von Strom, spielen durch den Anstieg der Energiepreise eine immer größer werdende betriebswirtschaftliche Rolle auf landwirtschaftlichen Betrieben. Da die Strompreise auch zukünftig auf höherem Niveau aber vor allem volatiler werden als bisher, steigt das betriebswirtschaftliche Preisrisiko für landwirtschaftliche Betriebe. Anderseits ist die Versorgungssicherheit zunehmend in den Fokus des gesellschaftlichen Diskurses geraten. Aufgrund der hohen Abhängigkeiten Österreichs von importierten Energieträgern führt dies zu einem zunehmenden Risiko in der Versorgungssicherheit. Eine Form des Risikomanagements kann sein, den Betrieb größtmöglich energieautark zu gestalten. Die Möglichkeiten dazu sind durch die Weiterentwicklung erneuerbarer Energietechnologien vielfältiger geworden und die Investitionsentscheidung für landwirtschaftliche Betriebe oft mit großer ökonomischer Unsicherheit verbunden. Dieses Projekt hat sich zum Ziel gesetzt, die am Markt verfügbare Technologien (im Bereich der Solarstromproduktion, -speicherung und -nutzung) und betriebliche Entwicklungspfade (Flexibilisierungsmaßnahmen im Effizienz- und Lastmanagement) hinsichtlich Energieautarkie technisch und betriebswirtschaftlich zu bewerten, deren Akzeptanz unter Betriebsleiter*innen zu erheben. Dazu werden neben den Erhebungen zu Motiven bei derartigen Investitionsentscheidungen und Einstellungen zur Energieautarkie und Risikowahrnehmung, zeitlich hochaufgelöste Energiesimulation und betriebswirtschaftliche Risikobewertungsmodelle erarbeitet und auf typischen Betrieben der österreichischen Landwirtschaft angewendet. Daraus wir ein Exceltool entwickelt, dass die Arbeit in der landwirtschaftlichen Beratung unterstützen und somit einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung nachhaltigerer Strukturen in der Landwirtschaft leisten soll.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2022-09-01 - 2025-08-31

Vor diesem Hintergrund besteht das übergeordnete Ziel von D4AgEcol darin, die geeigneten digitalen Werkzeuge und Technologien für den Übergang zu agrarökologischen Anbausystemen zu identifizieren und Maßnahmen vorzuschlagen, um deren Potenziale für den Übergang zu nachhaltigen Ernährungs- und Agrarsystemen anzupassen und zu nutzen. Das Projekt wird von der Vision einer schnellen Digitalisierung der Landwirtschaft angetrieben, die den Agrarsektor stärkt. Um die Potenziale der Agrarökologie zu nutzen, sind jedoch politische Maßnahmen erforderlich, um die Implementierung digitaler Werkzeuge zu ermöglichen, die agrarökologische Systeme fördern. D4AgEcol wird eine ausgewogene Bewertung relevanter digitaler Werkzeuge und Technologien für verschiedene landwirtschaftliche Systeme vornehmen und dabei ihre Auswirkungen auf die Agrarökologie berücksichtigen. Darüber hinaus werden potenzielle Kompromisse und die Bedenken von Interessengruppen und Bürgern ermittelt. Die notwendigen politischen Maßnahmen werden in nationalen und europäischen Fahrplänen zur Förderung der Agrarökologie mit Hilfe der Digitalisierung in der EU und detaillierter in sieben europäischen Regionen aufgezeigt, die das breite Spektrum der europäischen landwirtschaftlichen Anbausysteme in den wichtigsten pedoklimatischen Zonen abdecken. Die Ergebnisse dieses Projekts werden für Landwirte, Interessenvertreter und politische Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen relevant sein - von der regionalen bis zur nationalen und europäischen Ebene. Der Nutzen für Landwirte und Interessenvertreter wird darin bestehen, vielversprechende digitale Werkzeuge und Technologien in ihrem Umfeld zu identifizieren. Für politische Entscheidungsträger werden Informationen über die notwendigen politischen Rahmenbedingungen und das Potenzial für politische Interventionen nützlich sein, um die Digitalisierung als Wegbereiter für die Agrarökologie in Europa zu entwickeln.
Forschungsprojekt aus §26 oder §27 Mitteln
Laufzeit : 2021-04-01 - 2022-04-30

Dieses Projekt erhält Förderung durch Bund und Europäische Union im Rahmen eines Projekts des Österreichischen Programms für ländliche Entwicklung 2014-2020. Kernkompetenz am BOKU Institut für Agrar- und Forstökonomie ist die Erforschung und Evaluierung innovativer Konzepte/Steuerungsmechanismen für die nachhaltige landwirtschaftliche Produktion unter Berücksichtigung der Erbringung öffentlicher Güter (z.B. Biodiversität, Klimaschutz). Die BOKU Abteilung Pflanzenbau forscht u.a. zur nachhaltigen Produktion ackerbaulicher Nutzpflanzen und der Umweltrelevanz der Produktion. Die Durchführung des Forschungsauftrags EBK dient dem Ausbau der BOKU Schwerpunktsetzung „Smart farming and forestry“. Das Projekt dient der Weiterentwicklung der Kernkompetenzen der beteiligten Forschungsgruppen im Bereich Erforschung innovativer Konzepte/Steuerungsmechanismen für die nachhaltige landwirtschaftliche Produktion unter Berücksichtigung des Klima- und Bodenschutzes. Insbesondere wird untersucht, wie verbesserter Klima- und Bodenschutz über ergebnisorientierte Steuerungsmechanismen umgesetzt werden kann. Im Projekt werden umsetzbare Konzepte zur potenziellen Gestaltung solcher Ansätze erarbeitet. Diesem Ziel folgend stellen sich die Forschungsfragen: Welche ergebnisorientierten Ansätze existieren und wie lassen sich diese Ansätze auf die untersuchten Schutzgüter übertragen? Welche Zielindikatoren können eine ergebnisorientierte Bereitstellung abbilden und welche Flächenziele sind potenziell erreichbar? Wie können Indikatoren auf landwirtschaftlichen Betrieben operationalisiert, erfasst und gemessen werden? Die Bearbeitung des Auftrags dient der Gewinnung neuer Erkenntnisse zu ergebnisorientierten Ansätzen der Bereitstellung öffentlicher Güter im Bereich Boden und Klima durch die Landwirtschaft. Die Forschungsfragen werden durch Anwendung wissenschaftlicher Methoden (z.B. Literaturrecherche, Betriebsleiter/ExpertInnenbefragungen) generell gültig und reproduzierbar behandelt. Es ist geplant, die Ergebnisse der Arbeiten wissenschaftlich zu publizieren; damit wird sichergestellt, dass das im Rahmen dieses Auftrags generierte Wissen der Scientific Community bestmöglich für Zwecke der Lehre und Forschung sowie allenfalls der Öffentlichkeit (Third Mission) zugänglich gemacht wird, solange keine berücksichtigungswürdigen einzelvertraglich geregelten Gründe dem entgegenstehen.

Betreute Hochschulschriften